Hannover – „Im InnoTruck wird schon heute sichtbar, wie unser Leben in der Zukunft aussehen könnte. Neue Entwicklungen aus Wissenschaft und Forschung sind spannend erklärt und bieten Anlass für faktenbasierte Dialoge über die Weiterentwicklung unserer Welt“, sagte Bundesministerin Johanna Wanka bei dem Auftakt der Initiative InnoTruck in Hannover. Das Ziel der neuen BMBF-Initiative ist es, die Wirkung von Innovationen für die Gesellschaft in einem öffentlichen Dialog zu vermitteln. Der InnoTruck bietet dabei einen direkten Zugang zu wissenschaftlichen Erkenntnissen und technischen Entwicklungen.
Anlässlich der Eröffnung besichtigte die Ministerin in Begleitung einer Schülergruppe in einem ersten Rundgang die interaktiv gestaltete Ausstellung in dem doppelstöckigen Forschungstruck. Auf rund 100 m² mobiler Ausstellungsfläche bietet sich eine spannende Entdeckungsreise von der Forschung über die Technologie und die Anwendung bis hin zu Berufsbildern und Mitmachangeboten. Nicht nur Anschauen – auch Anfassen und Ausprobieren lautet dabei die Devise.
Gemeinsam für eine innovative Gesellschaft
„Ich bin sicher, für viele Interessierte wird es ein spannender und lehrreicher Ausblick in die Gestaltungsmöglichkeiten der Zukunft sein. Denn alle Besucherinnen und Besucher erwartet eine hochaktuelle Ausstellung und eine erlebnisreiche Mitmach-Tour mit abwechslungsreichem Veranstaltungsprogramm“, sagte Wanka nach dem ersten Rundgang im InnoTruck.
Die Grundlage der Ausstellung im InnoTruck bilden die prioritären Zukunftsaufgaben der neuen Hightech-Strategie und die damit verknüpften Technologiefelder, welche anhand von mehr als 80 aussagekräftigen Exponaten vorgestellt werden. Hierzu zählt beispielsweise „YuMi“, ein kooperativer Roboter, der am Arbeitsplatz der Zukunft Hand in Hand mit Menschen arbeiten soll. Oder ein modernes Rasterelektronenmikroskop, mit dem Jugendliche bei Schülerworkshops künftig in Mikro- und Nanowelten eintauchen können. Da aber Forschung naturgemäß mit Chancen und Risiken verbunden ist, informiert der InnoTruck in einem multimedialen Dialog auch über Erkenntnisse zu potenziellen Risiken und welche Maßnahmen unternommen werden, um diese möglichst auszuschließen.
Für Führungen durch die Ausstellung und das intensive Gespräch stehen fachkundige Begleiter im InnoTruck bereit. Sie informieren über aktuelle Entwicklungen und durch das BMBF geförderte Forschungstätigkeiten, beispielsweise in der Digitalisierung oder Nachhaltiger Entwicklung und Energieversorgung. Wichtige Technologiefelder, die dabei thematisiert werden, sind unter anderem die Werkstofftechnologien, Mikrosystemtechnik und Optische Technologien.
Unterstützt durch virtuelle Anwendungen lädt die Ausstellung ihre Besucher dazu ein, die Bedeutung von Innovationen für die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und den Wohlstand in unserem Land eigeninitiativ zu entdecken. So können alle Neugierigen in der „Virtual Reality-Lounge“ des Obergeschosses eine Reise durch eine menschliche oder pflanzliche Zelle unternehmen, mit Innovationsscannern auf Basis von „Augmented Reality“ die Hintergründe zu verschiedenen Highlight-Exponaten entdecken und das eigene Wissen bei einem digital geführten Rundgang mit RFID-Chips auf die Probe stellen.
Bundesweite Tour bis 2020
Nach der Hannover Messe wird der InnoTruck bis mindestens Ende 2020 an jährlich bis zu 80 verschiedenen Standorten in ganz Deutschland unterwegs sein und auf die Rolle von Innovationen in unserem Alltag aufmerksam machen. Da die Veranstaltungsangebote ebenso auf Jugendliche wie Erwachsene ausgerichtet sind, wird die mobile Erlebniswelt an Schulen, Messen und Ausstellungen, Technik-Events, Stadtfesten u.v.a. öffentlichen Standorten Halt machen. Dank der unterschiedlichen Programmbausteine, wie Schülerexperimente, geführte Rundgänge, Berufsorientierungscoachings und Elternabende ist jeder Standort anders als der letzte und perfekt auf den jeweiligen Veranstaltungspartner zugeschnitten. Wo der InnoTruck als nächstes Station macht, zeigt der aktuelle Tourplan auf der Website der Initiative unter www.innotruck.de.
Kommunen, Schulen, Hochschulen, Unternehmen, Forschungsinstitute und andere Einrichtungen, die sich am öffentlichen Dialog über Zukunftstechnologien beteiligen wollen, können den InnoTruck kostenfrei buchen und selbst Veranstaltungspartner werden. Interessenten müssen hierzu einfach das Online-Anfrageformular ausfüllen oder sie können sich telefonisch direkt an das Tourenmanagement der projektverantwortlichen Agentur unter 09126 275-255 wenden.