InnoTruck-Wissenschaftlerin offiziell Doktorin der Chemie

Eva Zolnhofer, die projektbegleitende Wissenschaftlerin des InnoTrucks hat großen Grund zur Freude: Nach fünf Jahren harter Arbeit als Doktorandin darf sie nun offiziell ihren Doktortitel führen. Auf ihren deutschlandweiten Einsätzen an Schulen und Institutionen will die Chemikerin Schülerinnen und Schüler für die wissenschaftliche Forschung begeistern.

Die InnoTruck-Wissenschaftlerin Eva Zolnhofer darf ab sofort ihren Doktortitel führen. Sie promovierte im Bereich der Organometallchemie.

Erlangen – „Fünf Jahre harte Arbeit haben sich gelohnt. Ich darf mich jetzt Dr. Eva Zolnhofer nennen“, freute sich die projektbegleitende Wissenschaftlerin des
Inno­Trucks. Von 2012 bis 2017 hatte sie am Lehrstuhl für Allgemeine und Anorganische Chemie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als Doktorandin im Bereich der Organometallchemie geforscht und war Teil der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Karsten Meyer. „Chemie ist immer Teamarbeit“, betont die Wissenschaftlerin.

Ihre Dissertation beschäftigt sich mit der Stickstofffixierung von Pflanzen. Einige Pflanzen können den für sie lebenswichtigen Stickstoff mit Hilfe von Knöllchenbakterien in ihren Wurzeln aufnehmen, während andere dafür die Hilfe von Düngemittel benötigen, die durch den Haber-Bosch-Prozess hergestellt werden. „Das Ziel ist es, die industrielle Stickstofffixierung mit Hilfe neuer Erkenntnisse noch effizienter zu machen, damit die Landwirtschaft auch weiterhin genug Nahrungsmittel für die Weltbevölkerung produzieren kann“, erklärt die Chemikerin.

Während ihrer Zeit im Forschungslabor in Erlangen konnte die damalige Doktorandin einen Erfolg feiern und einen Metallkomplex mit einer Dreifachbindung zwischen Kobalt und Stickstoff, einem sogenannten Kobaltnitridokomplex, synthetisieren. Das war so bisher noch keinem Chemiker gelungen. Dr. Eva Zolnhofer sieht sich selbst jedoch nicht als Innovatorin: „Meine Arbeit ist im Bereich der Grundlagenforschung einzuordnen und daher noch keine Innovation. Die Grundlagenforschung ist aber eine wichtige Basis dafür, dass Ideen zu Innovationen werden können.“

Nachdem sie ihre Dissertation eingereicht hatte, wechselte Dr. Eva Zolnhofer vom Forschungslabor in den InnoTruck. Eine Entscheidung, die sie nicht bereut: „Es ist faszinierend, an welchen vielfältigen Themen in Deutschland geforscht wird und es macht mir viel Spaß, mittendrin zu sein. Es gibt wichtige Zukunftsaufgaben zu lösen, wie beispielsweise die Umsetzung der Energiewende. Aus diesem Grund setze ich mich besonders dafür ein, mit dem InnoTruck das Interesse der Schülerinnen und Schüler für MINT-Fächer zu wecken, denn sie sind die Innovatoren der Zukunft.“

Nachwuchs-Forscher oder Chemie-Interessierte, die Fragen an die frischgebackene Doktorin der Chemie haben, können diese über ein Formular unter www.innotruck.de oder über die Social-Media-Kanäle des InnoTrucks einreichen.